29. August 2012

Cover vs. InStyle

Gestern habe ich mir eine Ausgabe des neuen Magazins "Cover" gekauft. Menschen, Mode, Meinungen - das Magazin für Frauen, heißt es auf dem Titel. Hört sich doch vielversprechend an. Schon beim Durchblättern ist mir die gekonnte Typografie und das ansprechende Layout aufgefallen, das sich durch das gesamte Magazin zieht - wirklich gelungen. Aber der Reihe nach, fangen wir doch lieber von vorne an. Titel: Jennifer Lopez - hinreißende Frau, elegant und dennoch dezent sexy. Tolle Typografie. Ich liebe diese Schrift! Bis jetzt kann man nicht meckern, absolut attraktiv. Und das schmalere Format ist doch handlicher als bei der InStyle. Inhalt: leider gilt hier: außen hui, innen nicht so hui. Den ersten Teil bis Seite 50 finde ich gar nicht mal so schlecht. Kurze und knackige Artikel begleitet von interessanten Bildern. Danach folgt ein "Sandwich" aus seitenweise Reportagen, Interviews und Porträts mit einer Portion Mode. Sehr textlastig. Oder vielleicht habe ich auch einfach etwas anderes erwartet? Nach Gott und die Welt folgt dann endlich der lang ersehnte Beauty- und Fashionteil mit einer Kolumne. Zum guten Schluss noch eine Modestrecke und ein wenig Lifestyle mit Reise, Home und dem guten alten Horoskop.

Aber es ist doch so, wenn ich meine heiß geliebte Zeitschrift aufschlage, lasse ich mich von all den schönen Dingen berieseln und träume von sündhaft teuren Schuhen, Kleidern und der Glitzerwelt. Da schalte ich ab. Und wenn ich mich über internationale Themen informieren und kulturelle Reportagen lesen möchte, kaufe ich mir das Neon. Eine Mischung passt bei mir so Leid es mir tut nicht ins Bild. Ein weiteres Manko sind die unscharfen Bilder, was entweder an einer mangelhaften Auflösung liegt oder daran, dass ich eine Brille brauche.

Mein Fazit: Cover verbindet anspruchsvolle Reportagen, Interviews und Porträts mit Mode und internationalen Trends. Für einen Preis von 3€ bekommt man zwar eine bunte Themenmischung geboten, aber das Konzept hat mich einfach nicht überzeugt. Sorry, Cover, aber ich bleibe weiterhin meiner InStyle treu. Oder vielleicht bin ich mit 25 Jahren einfach die falsche Zielgruppe?


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